Maike
5 Mythen über Hochzeitsplaner
Es gibt verschiedene Gründe, warum sich Brautpaare gegen eine Hochzeitsplanerin entscheiden. In unserer Tätigkeit werden wir häufig mit Vorurteilen, beziehungsweise Mythen konfrontiert, welche im Internet und in den Köpfen von Brautpaaren kursieren. Wir wollen euch mithilfe des heutigen Blogposts über einige Mythen aufklären und diese entkräften.

1. Hochzeitsplaner haben keinen Verdienst im Winter:
Ein Hochzeitsplaner verdient nicht nur dann, wenn Hochzeiten stattfinden. Jeder Hochzeitsplaner hat seine eigenen Zahlungsmodalitäten. Viele Planer arbeiten anstelle einer Einmalzahlung mit mehreren Ratenzahlungen. Das ist zum einen für das Brautpaar entspannter und leichter zu händeln und zum anderen hat der Planer durch die verschiedenen Ratenzahlungen bei mehreren Brautpaaren ein regelmäßiges Einkommen. Somit verdienen wir auch im Winter unser Geld.
2. Um bei dem Thema Geld zu bleiben, Hochzeitsplaner sind unbezahlbar:
Fakt bei diesem Mythos ist, umsonst arbeiten können wir nicht, aber unbezahlbar ist ein Hochzeitsplaner allemal nicht. Unsere Preise setzen sich nach verschiedenen Kriterien zusammen. Hierbei bieten wir kleine und auch große Leistungspakete an, wobei es selbstverständlich Preisunterschiede gibt.
Eine Hochzeitsplanung ist zeitintensiv. Viel zeitintensiver als es einige Brautpaare zunächst denken.
Die Hochzeit umfasst viele verschiedene Dienstleister für die Trauung, die Location, das Essen, die Deko und Floristik, das Styling, die Kleidung, die Papeterie und vieles mehr.
Desto mehr Gäste es sein sollen, oder desto geringer das Budget, umso intensiver die Planung. Wir als Hochzeitsplaner wollen euch die Zeit und die dazugehörigen Nerven sparen und nehmen euch je nach Leistungspaket alle oder einige Planungspunkte ab.
Manchmal werden wir damit konfrontiert, dass unser Honorar nicht mehr in das Budget passt, aber genau da müssen wir sagen:
Durch unsere Expertise helfen wir euch, die für euch passenden Dienstleister zum besten Preis zu finden und nehmen euch die vielen Stunden der Organisation vor und während der Hochzeit ab.
3. Hochzeitsplaner wollen die gesamte Kontrolle übernehmen und entscheiden:
Natürlich haben wir als Planer eine große Verantwortung, allerdings übernehmen wir nicht die komplette Kontrolle. Auch wenn wir für eine Komplettplanung gebucht werden, entscheiden WIR als Planer NICHTS ohne die Rücksprache mit dem Brautpaar.
Unsere Aufgabe als Hochzeitsplanerin ist es, Dienstleister rauszusuchen, diese dem Brautpaar vorzustellen und auf Nachfrage auch persönliche Empfehlungen mit einzubringen. Jetzt kommt das große ABER: Wir tätigen keine Buchungen oder Zusagen, welche das Brautpaar nicht abgesegnet hat. Alle Entscheidungen liegen komplett bei dem Brautpaar, welche schließlich auch die Verträge mit den jeweiligen Dienstleistern abschließen.
4. Vor Ort ist sowieso jemand von der Location, daher ist ein Hochzeitsplaner unnötig:
Von vielen Locations wird häufig angegeben, dass während der Hochzeit ein Ansprechpartner vor Ort ist. Hierbei ist es dringend notwendig zu besprechen, was die genauen Aufgaben des Ansprechpartners sind.
Am Hochzeitstag selbst gibt es immernoch allerlei zu erledigen. Die Dienstleister kommen an und müssen koordiniert werden, die Deko und Floristik muss fertig gemacht werden und der Brautstrauß muss irgendwie zur Braut kommen. Außerdem muss der Sektempfang, die Torte und vielleicht auch eine Candy Bar aufgebaut werden und das ist nur ein grober Einblick in die to do’s.
Oftmals ist der Ansprechpartner der Location lediglich für die Koordination der Servicekräfte zuständig. Dabei bleiben alle anderen oben genannten Aufgaben unberücksichtigt und müssen durch das Brautpaar, die Trauzeugen oder andere Gäste koordiniert werden.
Außerdem ist die Location ja nur ein kleiner Teil der Hochzeit. Sollte eine kirchliche Trauung oder eine freie Trauung an einem anderen Ort stattfinden, ist hier kein Ansprechpartner vorhanden, da dieser lediglich für die Location verantwortlich ist.
Alles in allem ist ein Ansprechpartner bei der Location super, aber eine Hochzeitsplanerin und ihre Aufgaben werden dadurch nicht ersetzt.
5. Hochzeitsplanerin ist doch kein richtiger Beruf
Der Beruf Hochzeitsplaner ist kein geschützter Beruf und man kann hierzu keine offizielle Ausbildung und kein offizielles Studium machen.
Daher wird unser Beruf häufig belächelt.
Die Tätigkeit als Hochzeitsplaner ist noch relativ neu auf dem deutschen Markt und viele Menschen bewegen sich auch selten in der Hochzeitsbranche. Daher ist unsere Arbeit häufig einfach sehr unbekannt.
In letzter Zeit gewinnt der Beruf jedoch immer mehr an Aufmerksamkeit und auch immer mehr Brautpaare nehmen eine Hochzeitsplanerin in Anspruch.
Insgesamt kann man zu dem Mythos sagen, dass die Selbstständigkeit als Hochzeitsplanerin eine ganz normale Selbstständigkeit ist, in welcher man sich um die Erbringung der Dienstleistung, das Marketing, die Kundengewinnung, die Kundenbindung und um alle sonst anfallenden Dinge kümmert. Wir sind genauso Dienstleister in der Hochzeitsbranche wie Floristen, Trauredner, Fotografen uvm..